Bier ist ein Nahrungsmittel. Im Gegensatz zu den meisten lässt es sich aber nicht schneiden und kauen, sondern als flüssige Nahrung lediglich schluckweise genießen. Aber ebenso wie Brot und andere Nahrungsmittel ist Bier – einmal der frischen Luft ausgesetzt – schnell verderblich und hat nur eine begrenzte Lebensdauer. Auch in ungeöffneten Behältnissen altert es im Laufe der Zeit, oxidiert. Je frischer und schneller also ein Bier verkonsumiert wird, desto besser schmeckt es.
Als Bierkonsument haben Sie also ein Recht zu wissen, wie Sie ein frisches Bier erkennen können und wie Sie es richtig trinken. Dazu gehört auch zu wissen, welche Merkmale es gibt, ein schales oder überlagertes Bier von frischer Ware zu unterscheiden. Diese Informationen sind vor allem dann nützlich, wenn Ihnen als Biertrinker(in) ein Bier ohne jegliche Konservierungsstoffe vorgesetzt wird. Das Naturprodukt Bier verhält sich ähnlich wie eine Blume. Frisch erblüht im Glas, entfaltet es seine volle Kraft, um dann langsam aber stetig vor sich hinzuwelken, sprich schal zu werden. Ein „normales“ Bier muss also möglichst frisch und jung getrunken werden. Dabei sind wir uns wohl einig.
Natürlich gibt es – wie immer und überall – die berühmten Ausnahmen: Gourmet-, Vintage- und Charakterbiere mit Haltbarkeiten von mehreren Jahren reifen in der Regel und entwickeln ihre vollen Aromen teilweise erst nach einigen Jahren (dunkler, kühler) Lagerung. Doch auch frisches Bier hat ein paar Feinde, dies sind vor allem:
- Zeit (gilt eben für Gourmetbiere nur beschränkt)
- Hitze
- Licht
Im Folgenden erklären wir, wie Sie sich am besten mit dieser Problematik auseinander setzen damit Sie das Schlimmste verhindern.