Die schlichte 0,33 Liter Flasche kommt mit sehr dunklem und schlichtem Etikett daher. Etwas informativer hätte es sein können. Das Bier gibt sich orange trüb, mit feiner Perlung und einer zwei Finger breiten, fein- bis mittelporigen, weißen Schaumkrone. Mango und Aprikose sind wahrnehmbar, etwas Süße findet sich in der Nase wieder, gefolgt von Zitrone, Grapefruit und Ananas. Ein exotischer Obstkorb, der die Nase umspielt.
Auf der Zunge und am Gaumen sind zunächst die schon wahrgenommenen Südfrüchte zu schmecken, weichen jedoch schnell Noten von Gras, Heu, und Blumenwiese, bei ordentlicher Hopfenbittere. Der Alkoholgehalt von 8,4 % ist zu spüren und verleiht dem Bier ein wärmendes Gefühl, leicht süßliche und harzige Noten.
Zum Ende hin bleibt der Eindruck der Hopfenbittere. Lang anhaltend und adstringend. Ein kräftiges IPA mit ordentlicher Bittere und ausgeprägten Hopfenaromen. Kein Wunder bei elf (!) verwendeten Hopfensorten. Leider wird man den Eindruck nicht los, dass die Aromen nicht aller Hopfensorten zur Geltung kommen. Manchmal ist weniger einfach mehr. Dennoch ein gutes IPA das absolut probierenswert ist.
Tasting von Philipp Inger
Bewertung