Der bundesdeutsche Bierabsatz hat im Juli ein Desaster erlebt. Nach Zahlen des Deutschen Brauer-Bund e.V., büßte der Gesamtbierabsatz im Juli gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres 13,1% ein und erreichte rund 8,8 Mio. hl. Bezogen auf den Jahresverlauf sehen die Werte aber relativ stabil aus. Von Januar bis Ende Juli liegt das Minus bei 0,7% und erreichten rund 56,61 Mio. hl (Vorjahreszeitraum 57,03 Mio. hl). Der steuerpflichtige Bierabsatz hat dagegen im Jahresverlauf ein Minus von 2 Prozent kommt auf rund 45.84 Mio. hl. Lediglich im Norden des Landes gab es leichte Zuwächse beim Bierabsatz. Im Plus bleibt – trotz Verluste im Juli (-13,1%) – in den ersten sieben Monaten der Bierexport. Bei +5,2 Prozent Mengenzuwachs wurden rund 10.69 Mio. hl Bier in die weite Welt abgesetzt. Ihren Zenit erreicht haben wohl die Biermischgetränke: Mit knapp 2,5 Mio. hl liegen sie 3 Prozent im Jahresminus, kamen im Juli nur auf 509.000 hl (-21,9%). Ihr Trend scheint gebrochen – wohl zu Gunsten der Craftbiere schätzen Experten.
Quelle: Fachjournalist Herbert Latz-Weber / www.infodienst.de